25. März 2015

Nachtbusse statt Kampf um Taxis



In der Mittelbayerischen Zeitung vom 25. März kritisierten einige Regensburger Taxifahrer deutlich die Situation am Taxistand des Regensburger Hauptbahnhofs während der Nächte am Wochenende. In der Vergangenheit war es dort immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, da sich die wartenden und alkoholisierten Partygäste um die wenigen Taxis stritten. Die Taxifahrer fordern die Einführung eines privaten Sicherheitsdienstes, der dafür sorgen soll, dass es zu weniger Rangeleien und Konflikten kommt. Das Sicherheitspersonal könnte durchaus deeskalierend wirken, allerdings ist unklar, wie dieses finanziert werden soll. Weder die Taxi-Genossenschaft, noch die Stadt Regensburg sind bereit, die Kosten zu tragen. Auch der Polizei ist es aus Personalmangel nicht möglich, dauerhaft eine Streife abzustellen.
Dabei ist die Lösung viel einfacher: die Einführung von Nachtbussen – zumindest am Wochenende – würde das Problem augenblicklich lösen. Anstatt minutenlang auf ein Taxi warten zu müssen, könnten die Partygäste bequem und günstig nach Hause reisen. Schon lange fordert die Grüne Jugend Regensburg die Etablierung von Nachtbussen. Diese Forderung ist zudem Teil des derzeitigen Koalitionsvertrages. Astrid Bösl, Sprecherin der Grünen Jugend Regensburg äußert sich wie folgt zu dem Thema: „Die öffentliche Diskussion über die Schwierigkeiten, während der Nacht noch nach Hause zu kommen, geben hoffentlich den nötigen Anstoß, den Testlauf der Nachtbusse noch in diesem Jahr zu starten.“ In den nächsten Monaten sollen dafür Gespräche mit dem RVV und der Stadt Regensburg geführt werden.
„Durch Nachtbusse kann auch die Regensburger Sperrstunde um 2 bzw. 4 Uhr mit den Betriebszeiten des RVV in einen besseren Einklang gebracht werden“, so ihr Kollege Bernhard Wildangel, Sprecher der Grünen Jugend Regensburg. Nicht nur die Partygäste, sondern auch die Anwohnerinnen und Anwohner in der Innenstadt würden von den Nachtbussen profitieren. Die Kneipenbesucherinnen und Clubbesucher könnten entspannt mit dem Bus heimfahren, wodurch die Lärmbelästigung in der Altstadt während der frühen Morgenstunden zurückgehen würde.


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